Recht: Wenn der Billigflug ausfällt

Wer am Flughafen erfährt, dass der gebuchte Billigflug ausfällt, muss nicht unbedingt darauf warten, bis man einen Ersatzflug angeboten bekommt, empfiehlt Stefan Böhm, Jurist beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland in Kehl. Statt dessen könnten Verbraucher selbst die Initiative ergreifen und in Absprache mit der Airline einen anderen Flug buchen. „Der Preis für ein eventuell teureres Ticket muss dann erstattet werden. Lassen Sie dann die Airline entweder das neue Ticket direkt bezahlen oder lassen Sie sich am Schalter vorher schriftlich bestätigen, dass die Airline in die Umbuchung einwilligt, damit die Erstattung hinterher reibungslos vonstatten geht“, so Böhm.

Das Europäische Verbraucherzentrum hat ein aktuelles Merkblatt in der neuen Reihe Das Ein-mal-eins des EU-Verbraucherrechts“ veröffentlicht, das die Fluggastrechte-Verordnung 261/2004 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Februar 2004 verständlich erklärt. Denn: „Wer günstige Flüge anbietet, das scheinen die meisten Verbraucher gut zu wissen“, sagt Stefan Böhm, „doch wie verlässlich sich die von ihnen gebuchte Airline an die Vorgaben des EU-Rechts hält, das spricht sich nicht so ohne Weiteres herum.“

Antwort gibt das Merkblatt auch auf ganz praktische Fragen wie diese: Was gilt, wenn ich in Folge einer Verspätung oder einer Annullierung meinen Anschlussflug verpasse? Wenn ich anderweitig zum Zielort komme: Ab welcher Verspätung habe ich unabhängig davon den so genannten Ausgleichsanspruch und wie hoch ist der? Wenn die Fluggesellschaft mich vor dem gebuchten Termin per Mail über veränderte Abflugzeiten informiert: Wie viel Abweichung von der ursprünglichen Flugzeit muss ich je nach Zeitpunkt der Ankündigung hinnehmen?

Darüber hinaus stellen die Kehler Juristen unter anderem klar, dass auch Airlines, bei denen die Bordverpflegung nicht im Ticketpreis enthalten ist, bei einer Verspätung ab zwei Stunden dazu verpflichtet sind, kostenlos Mahlzeiten und Getränke sowie nötigenfalls die Übernachtung in einem Hotel zu stellen. Ein weiterer wichtiger Hinweis: Vergleichbare Ansprüche entstehen ebenso, wenn man aus einem Drittstaat mit einer Airline anreist, die ihren Sitz in der EU hat.

Nähere Informationen gibt es unter www.euroinfo-kehl.eu.““

Berlin/Schönefeld: Sperrung der Südbahn

Die Berliner Flughäfen werden vom 15. Oktober 2007 bis einschließlich 26. Oktober 2007 die derzeitige Sperrung der Schönefelder Südbahn auch auf das Wochenende und die Nachtstunden ausdehnen.

Während der zwölftägigen Sperrung wird der gesamte Flugverkehr über die alte Nordbahn abgewickelt.

Die Berliner Flughäfen bitten alle Anwohner um Verständnis für nicht vermeidbare Lärmbeeinträchtigungen, insbesondere während der Nachtstunden. Ende 2007 wird die Nordbahn wie geplant endgültig geschlossen.

Für den Fall, dass die Nord-Bahn wegen einer Unterschreitung der Wetterminima nicht angeflogen werden kann, hat die Oberste Luftfahrtbehörde des Landes Berlin verfügt, dass während der Vollsperrung die Flughäfen Tegel und Tempelhof für Ausweichlandungen zwischen 22.00 und 06.00 Uhr genutzt werden dürfen.

Die Zustimmung unterliegt strengen Auflagen und muss bei der Luftaufsicht Tegel eingeholt werden. Die Ausnahmegenehmigung trifft für Air Berlin, Condor, Germanwings, EasyJet und UPS zu. Theoretisch könnten maximal pro Nacht bis zu sechs Flüge davon betroffen sein.

Internet: www.berlin-airport.de, www.viaberlin.com.

Condor: Neuer Check-in in München

Die Abfertigung aller Condor-Passagiere findet ab Montag, den 29. Oktober – ein Tag nach Inkrafttreten des neuen Winterflugplans am Münchner Airport – nicht mehr im Terminal 2, sondern im Abflugbereich B im Terminal 1 des Münchner Flughafens statt. In diesem Bereich checken Passagiere der Fluggesellschaft künftig ein.

Mit dem Umzug erweitert die Condor für ihre Fluggäste den sogenannten Late Night“-Service in München: Passagiere können am Vorabend ihrer Reise von 18:00 bis 21:00 nunmehr für alle Condor-Flüge des folgenden Tages ihr Gepäck aufgeben. Ankommende Flüge der Airline verteilen sich auf die Ankunftsbereiche A und B im Terminal 1.

Condor fliegt ab München die vier City-Verbindungen nach Barcelona, Madrid, Rom und Istanbul. Darüber hinaus steuert sie im Winter zahlreiche Urlaubsziele in Spanien, der Türkei, Ägypten, Marokko und auf Zypern an.

Weitere Informationen unter www.condor.com.““

Air Berlin: Neue Zubringer für Fernstrecke

Air Berlin verkauft ab sofort Flüge der LGW-Luftfahrtgesellschaft Walter mbH. Die Kooperation konzentriert sich auf Zubringerflüge aus Hannover und Saarbrücken zu den Langstreckenflügen der Air Berlin-Gruppe ab Düsseldorf. Die Verbindungen werden bis zu fünfmal täglich an Düsseldorf angebunden sein, das Gepäck von weiterfliegenden Gästen wird durchgecheckt.

Außerdem bietet Air Berlin mit dem neuen Kooperationspartner jetzt auch im Winter täglich Flüge von Düsseldorf und Berlin-Tegel nach Westerland an. Passagiere aus ganz Deutschland, Wien und Zürich werden zu diesen Flügen schnell und einfach zusteigen können. Mit eigenem Fluggerät fliegt Air Berlin bisher in der Sommersaison und zu Weihnachten und Silvester nach Sylt.

Zusätzlich werden die Strecken Dortmund – Stuttgart sowie Dortmund – Berlin von der Luftfahrtgesellschaft Walter weitergeführt und ebenfalls bei Air Berlin buchbar sein.

Die neu von Air Berlin vermarkteten Verbindungen behalten den Airlinecode HE. Die LGW-Luftfahrtgesellschaft Walter mbH hat ihren Sitz in Dortmund und betreibt als Regionalfluggesellschaft innerdeutschen Liniendienst mit Flugzeugen vom Typ Dornier 228. Die Flugtickets für die einfache Strecke gibt es ab 99 Euro inkl. Steuern und Gebühren. Gebucht werden kann im Internet unter www.airberlin.com, im Servicecenter unter Tel.: 01805-737800 und im Reisebüro.

Standard bei Handy-Check-in

Die International Air Transport Association (IATA) will einen einheitlichen Standard bei der Technologie und beim Verfahren zum mobilen Check-in einführen, berichtet Travel One. Zur Zeit herrschen unterschiedliche technologische Varianten in der Welt.

Nach den Plänen der IATA soll der Handy-Check-in über einen zweidimensionalen (2D) Barcode erfolgen. Demnach gibt der Passagier beim Buchen einfach seine Handynummer durch und erhält dann per SMS den Barcode oder eine Beschreibung, wie er ihn von einem Portal herunterladen kann.

Dieser Barcode fungiert als Bordkarte und erlaubt ein schnelles Check-in-Verfahren. Der Standard-Barcode ist der erste Schritt – in den nächsten Monaten will IATA auch den Prozess standardisieren. Schließlich soll bis 2010 der Barcode zu 100 Prozent die Bordkarte aus Papier ersetzt haben.

Ryanair: EU-Beschwerde & 5-Euro-Tickets

Auf der gestrigen Pressekonferenz in Hamburg gab Ryanair bekannt, am 4. Oktober 2007 bei der EU-Kommission Beschwerde wegen eines Verdachts auf Preisabsprachen zwischen Lufthansa, Swiss, KLM und Air France eingelegt zu haben. Besagte Airlines, die zusammen 30 Prozent des europäischen Kurzstreckenmarktes bedienen, haben am 25. September 2007 innerhalb von sechs Stunden ihre Kerosinzuschläge gemeinschaftlich um fünf Euro auf bis zu 70 Euro angehoben. Wie Spiegel Online berichtet, hat die Wettbewerbsaufsicht jedoch kaum Chancen, illegale Preisabsprachen aufzudecken, wenn diese zuvor öffentlich beklagt werden.

Ryanair garantiert im gleichen Atemzug, dass niemals ein Kerosinzuschlag eingeführt wird. Stattdessen schaltet der Billigflieger ab sofort 200.000 Tickets für alle Strecken ab Bremen und Lübeck zum Tiefpreis von fünf Euro inklusive Steuern und Gebühren frei.

Weitere Informationen unter www.ryanair.de.

Billigfliegerhochzeit: TUIfly & easyJet?

Erst vor wenigen Tagen ließ easyJet verlauten, dass ein Einstieg in den innerdeutsche Flugmarkt für den britischen Billigflieger vorstellbar wäre. Fvw-Informationen zufolge könnte eine Kooperation mit TUIfly, die TUI-Chef Michael Frenzel derzeit in der Fachpresse forciert, easyJet den Zutritt zum deutschen Markt ermöglichen.

Schon seit Wochen wird bei TUIfly eine klare Richtungsänderung erwartet, da der aus HLX und Hapagfly hervorgegangene Billigflieger wie es aussieht einer der Verlierer der Konsolidierung unter den deutschen Fluggesellschaften werden könnte.

Der Zukunftsplan von Frenzel für TUIfly sieht noch zwei weitere Optionen vor. Eine Alternative sei eine konzerninterne Lösung, eine weitere denkbare Möglichkeit die Kooperation mit der Lufthansa-Tochter Germanwings.

TUIfly: 5-Euro-Tickets für 2008

Bei Billigflieger TUIfly sind ab sofort und noch bis Sonntag, 14. Oktober 2007, 24 Uhr Fünf-Euro-Tickets (Preis pro Oneway-Flug bei Internetbuchung zzgl. Steuern und passagierbezogene Entgelte, sowie Treibstoffzuschlag von 17,98 Euro bis max. 57,09 Euro) auch für Reisen in den Wintersport-Monaten Januar und Februar im Angebot.

Weitere Informationen unter www.tuifly.com.

Flysmaland: Berlin – Schweden ab 54 Euro

Am 30. November 2007 startet die schwedische Fluggesellschaft Flysmaland, die bisher unter dem Namen Smålandsflyg am Markt operierte, eine neue Direktverbindung zwischen Berlin-Tempelhof und dem Småland Airport in Växjö. Die Linie wird zunächst bis zum 6. Januar 2008 zweimal wöchentlich betrieben – jeweils freitags und sonntags. Ab Februar/März 2008 soll die Verbindung nach derzeitiger Planung dann weiter ausgebaut werden.

Die Flüge können bereits unter www.flysmaland.com zum Flugpreis ab 495 SEK (ca. 54 Euro) je Flug gebucht werden. Im Preis inbegriffen sind sowohl sämtliche Gebühren als auch Steuern.

Mehr Infos zu Schweden als Reiseziel gibt es unter www.visitsweden.com.

InterSky: 2.999 Tickets für 29 Euro

Ab sofort und noch bis Sonntag, 14. Oktober 2007 bietet Billigflieger InterSky 2.999 Aktionstickets ab 29,99 Euro inkl. Steuern und Gebühren von Friedrichshafen nach Hamburg, Dresden und Berlin für den Reisezeitraum 5. November 2007 bis 31. Januar 2008 an.

Weitere Informationen unter www.intersky.biz.