USA: Treibstoffzuschläge steigen
Amerikanische Airlines leiden unter der schlechten Wirtschaftslage und den steigenden Rohstoffpreisen. Preiserhöhungen sollen die gestiegenen Kerosinkosten abfangen, so hat der amerikanische Billigflieger Southwest schon zum zweiten Mal in diesem Jahr den Treibstoffzuschlag erhöht. Aber auch American Airlines, Delta, Continental und Northwest haben ihre Preise für inländische Return-Tickets um 10 bis 20 Dollar angehoben. US Airways wird wahrscheinlich bis zum Ende der Woche nachziehen, so Tom Parsons von Bestfares.com. Interkontinentale Flüge sind in diesem Jahr bereits etwa 170 Dollar teurer geworden.
Bisher haben die Billigflieger gezögert die gestiegenen Kerosinkosten durch Preiserhöhungen auf ihre Kunden abzuwälzen. Southwest musste dem Druck jetzt nachgeben und erhöhte die Flugpreise gleich zwei mal innerhalb einer Woche, nachdem im ersten Quartal keine Preiserhöhung statt gefunden hatte. Aber auch die letzte Preiserhöhung von 3 bis 10 Euro kann die Kosten nicht decken. Das vergangene Quartal konnte Southwest nur dank ihres industry-leading fuel-hedging Programms innerhalb der schwarzen Zahlen abschließen. Das Programm ermöglicht es Southwest 70% ihres Treibstoffs zu niedringeren Preisen zu kaufen. Continental rechnet dagegen mit einem Verlust von 80 Millionen Dollar im ersten Quartal, während American Airlines angibt 328 Millionen Dollar Verlust gemacht zu haben. Skybus, Aloha Airlines und ATA Airlines mussten ihren Flugbetrieb bereits ganz einstellen (fliegen-sparen.de berichtete). (kre)
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