Easyjet droht Expedia mit Klagen
Ärger um Online-Flugtickets: Das Internet-Buchungsportal Expedia hat nach dem Bericht eines Nachrichtenmagazins in Großbritannien unerlaubt Tickets des Billigfliegers Easyjet vermarktet – und Honorar kassiert. Die Fluggesellschaft droht mit Klagen.
Auf der britischen Expedia-Seite sind Easyjet-Flugtickets nach wie vor zu haben. Eine zufällig ausgewählte Verbindung von London nach Marrakesch ergibt tatsächlich bei Expedia einen höheren Preis als bei Easyjet, berichtet spiegel online. Den Kunden wird für die Vermittlung durch das Online-Portal eine Gebühr von fünf Pfund (6,30 Euro) berechnet, die laut Expedia im Preis enthalten ist.
Dass Expedia auf die Flugdaten von Easyjet überhaupt zugreifen kann, ist nach Angaben der Fluglinie gängige Praxis bei Internet-Händlern. Mit Hilfe des Screen Scraping“ – wörtlich übersetzt „Bildschirm auskratzen“ – liest das Portal automatisch die Flugtermine von der Easyjet-Website und integriert sie in das eigene Suchsystem. In einem Fall ging das jedoch schief – und so flog der Fall überhaupt auf: Ein „Register“-Leser hatte einen Urlaubsflug nach Marrakesch über die Expedia-Website gebucht und keine Bestätigung erhalten. Es gebe Probleme mit der Verbindung zu Easyjet, habe der Expedia-Kundenservice mitgeteilt. Das Geld wurde aber vom Konto abgehoben.
Erst als sich der Kunde an „The Register“ wandte, das wiederum bei Expedia nachbohrte, bekam er sein Geld zurück.
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