Neue Analysen zum Thema Flugsicherheit

Der Absturz des deutschen Passagierflugzeugs über den französischen Alpen im März 2015, bei dem keiner der 150 Insassen überlebte, war einer der dramatischsten Unglücke in der deutschen Zivilluftfahrt. Auch die Explosion eines Ferienfliegers über dem Sinai mit 224 Toten war im vergangenen Jahr ein großes Unglück.

Nach Zahlen der unabhängigen Analysten des Aviation Safety Network sind 2015 insgesamt 493 Todesfälle von Passagierflugzeugen zu beklagen. Trotzdem sinkt die geringe Zahl der Verunglückten kontinuierlich weiter, während die Zahl der Passagiere steigt. Laut Sicherheitsstatistik sind besonders im europäischen und nordamerikanischen Raum die Passagiere am sichersten. In Afrika, Teilen Asiens und dem GUS ereignen sich nach wie vor die meisten Unglücke.

Sicherheit steht für den gesamten Luftverkehrsraum an oberster Stelle und die Behörden sowie die Luftverkehrswirtschaft arbeiten stets an der Weiterentwicklung der Flughafenstruktur und an zuverlässiger Technik. Die globalen Sicherheitsstandards rund um den Flugverkehr sind enorm, eine besonders sorgfältige Ausbildung des Personals ist von großer Bedeutung. Doch erst wenn das Flugzeug und alle Bedingungen auf Herz und Nieren begutachtet worden sind, kann die Maschine in die Luft.

Trotz allen Sicherheitsvorkehrungen im Luftverkehr kann immer noch etwas dazu gelernt werden. Bei jedem Unglück und jeder Störung werden die Ursachen ermittelt und geeignete Schlüsse gezogen. So hat jedes größere Flugzeugunglück den Luftverkehr ein Stück sicherer gemacht. Vor allem nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA, gab es drastisch verschärfte Sicherheitsvorkehrungen. Das hohe Sicherheitsniveau macht das Flugzeug somit zum sichersten Fortbewegungsmittel der Welt. Laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen sehen das auch 56 Prozent der Menschen in Deutschland.