Air Berlin schließt Tarifverträge ab

Air Berlin, Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft, hat erstmals Vergütungs- und Manteltarifverträge für das fliegende Personal abgeschlossen: für die Piloten mit der Vereinigung Cockpit (VC) und für die Flugbegleiter mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

Air Berlin und die Vereinigung Cockpit erklärten gleich lautend: „Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Konzentrationsprozesse in der deutschen Luftfahrtindustrie haben Air Berlin und die Vereinigung Cockpit die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit als Grundvoraussetzung für den Erfolg der sich neu herausbildenden Unternehmensstruktur gemeinsam festgestellt.

Deshalb haben sich beide Seiten nach intensiven Vorgesprächen auf den Ab-schluss eines Vergütungs- und Manteltarifvertrages mit Wirkung zum 1. August 2007 auf Basis der derzeitigen tatsächlichen Arbeitsbedingungen der Air Berlin verständigt. Darüber hinaus besteht Einvernehmen über die Aufnahme von Verhandlungen zur Etablierung einer Arbeitnehmervertretung für das Cockpitpersonal.

Beide Seiten erklärten ihre Bereitschaft, eine dem Wohl des Unternehmens und der Mitarbeiter dienende Partnerschaft aufzubauen.“ Wie Air Berlin ergänzend mitteilte, hat der Vergütungs-Tarifvertrag eine Laufzeit bis zum 31.12.2008; und der Manteltarifvertrag bis zum 31.12.2009. Auf der gleichen Basis wurde mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di eine Übereinkunft für das Kabinenpersonal getroffen. Air Berlin beschäftigt derzeit 805 Piloten und 1442 Flugbegleiter.

„Mit dem Abschluss der Tarifverträge für das fliegende Personal von Air Berlin haben wir eine zukunftsorientierte Basis für die weiterhin positive Entwicklung des Unternehmens geschaffen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Joachim Hunold.

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