EU kürt die 10 schönsten Reiseziele

Auf dem jährlich stattfindenden Europäischen Tourismusforum in Portugal zeichnete Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen jetzt die zehn besten ländlichen Reiseziele mit dem EDEN-Preis für „herausragende europäische Reiseziele“ (European Destinations of Excellence – EDEN) aus. Mit dabei so unbekannte Gegenden wie Durbuy in Belgien, Clonakilty in Irland oder Kuldiga in Lettland.

EDEN soll einerseits auf die Qualität, die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten europäischer Reiseziele aufmerksam machen und andererseits Reiseziele in den Vordergrund stellen, in denen kommerzieller Erfolg mit sozialer, kultureller und ökologischer Nachhaltigkeit einhergeht. Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen, zuständig für Unternehmens- und Industriepolitik, erklärte hierzu: „Das Projekt EDEN fördert den europäischen Tourismus und hilft einigen weniger bekannten Reisezielen, sich zu profilieren.“ Zehn Länder beteiligten sich an dem Wettbewerb, für den Länderjurys eine Vorauswahl trafen. Im nächsten Jahr werden sich sieben weitere Mitgliedstaaten (Bulgarien, Estland, Finnland, Frankreich, Litauen, Spanien und Rumänien) sowie die Türkei beteiligen. Die folgenden zehn herausragenden europäischen Reiseziele werden 2007 ausgezeichnet:

Österreich: „Dirndl“ als Markenzeichen des Pielachtals
Das Pielachtal liegt im niederösterreichischen Voralpenland. Kultur, Natur, Lebensart, handwerkliche Produkte und bodenständige Spezialitäten bilden zusammen ein innovatives und attraktives Angebot. Die dort angebaute Dirndl oder Kornelkirsche wurde zum „Markenzeichen“ des Tals gewählt.

Belgien: Durbuy, die kleinste Stadt der Welt
Die aus 40 kleinen Dörfern bestehende Kommune Durbuy liegt in den wallonischen Ardennen. Sie wurde bereits im Mittelalter aufgrund ihrer gut funktionierenden Gerichtsbarkeit und des regen Handelslebens zur Stadt erhoben. Der historische Kern von Durbuy ist somit die „kleinste Stadt der Welt“.

Kroatien: Sveti Martin na Muri, unberührte Naturlandschaften
Die Gemeinde Sveti Martin na Muri liegt im Norden des Landes am Dreiländereck Kroatien, Slowenien und Ungarn, wo die Mur in kroatisches Gebiet eintritt. Dieses Gebiet wurde als Reiseziel für den ländlichen Tourismus und als Kurregion ausgewiesen. Svet Martin na Muri gehört mit seiner Heilquelle zu den größten und schönsten Kurorten Kroatiens.

Zypern: Troodos, Entspannung fern von großstädtischen Küstenregionen
Troodos besteht aus fünf Regionen rund um den Berg Olympus, in denen es für den Urlauber mehr als genug zu tun und zu sehen gibt. Wanderungen oder Radfahren durch unberührte Wälder, Dorffeste und kulinarische Spezialitäten gehören ebenso zu den attraktiven Angeboten der Region wie die Kulturschätze, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.

Griechenland: Florina, Tourismus im Einklang mit der ländlichen Umgebung
Die nordgriechische Region Florina liegt in Westmakedonien. Das Landschaftsbild wird geprägt von Gebirgen und Mittelgebirgen sowie von flachem Land. Die Berge Varnoutas, Vernon und Voras laden zum Skifahren und Bergwandern ein. Die Berggipfel geben den Blick frei auf fruchtbare Täler und die sechs Seen von Prespes.

Ungarn: Örség, eine Charakterlandschaft in Harmonie mit der Natur
Die Region Örség im äußersten Westen Ungarns ist berühmt für die einzigartige Landschaft und die vielfältigen Naturschönheiten, die die Berge und Täler, Laub- und Nadelwälder, Wiesen, Moore, Quellen und Flüsse bieten. Daneben faszinieren die Besucher die unverfälschten Traditionen und Gebräuche, das Kunsthandwerk und die Produkte der Bauern, die Selbstversorger sind, sowie die Lebensart der Region.

Irland: in Clonakilty die Schönheit der Natur genießen
In der Kommune Clonakilty an der Südwestküste Irlands kann man die Schönheiten der Natur an vielen leicht zugänglichen Plätzen genießen. Neben den zahlreichen Aktivitäten zu Lande und zu Wasser, den Musikveranstaltungen und frischen lokalen Produkten bietet Clonakilty ein breites Spektrum an historischen Sehenswürdigkeiten, Galerien, Pubs, Wanderwegen und Angelmöglichkeiten.

Italien: Specchia, Tradition trifft auf Innovation
Specchia liegt im südlichen Italien in der Provinz Lecce (Region Apulien). Mit ihrem bedeutenden Natur- und Kulturerbe ist die Kommune ein wichtiges regionales Wirtschaftszentrum, das auf vorbildliche Weise Tradition mit Innovation vereint. So befindet sich dort neben dem Schloss Protonobilissimo aus dem 15. Jahrhundert ein öffentlich zugängliches Zentrum für hochmoderne digitale Dienste.

Lettland: Kuldiga, das Venedig Lettlands
Die Stadt Kuldiga (Goldingen) in der Region Kurzeme mit ihrem historischen Kern im Tal der Windau wird gern als das „Venedig Lettlands“ bezeichnet. Sowohl ihr historisches und kulturelles Erbe als auch die Windau, eine der schönsten und malerischsten Flüsse Lettlands, machen die Stadt für Touristen so attraktiv. Daneben ist „Ventas Rumba“, der mit 240 Metern breiteste Wasserfall Europas, zu nennen.

Malta: Nadur, Landschaften von einzigartiger Schönheit
Nadur liegt auf dem östlichsten Berg von Maltas Schwesterinsel Gozo. Das dort angebaute Obst, wie Äpfel, Pfirsiche, Birnen, Pflaumen, Apfelsinen, Zitronen und Melonen, wird überall in Malta und Gozo angeboten. Nadur verfügt über ein reiches kulturelles Erbe und über Landschaften von einzigartiger Schönheit.

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