Billigflieger: In 10 Jahren viele vom Markt verschwunden

Immer wieder berichten wir von der Gründung neuer Billigflieger oder dem Verschwinden eines alten vom Markt, sei es durch Aufkaufen oder Insolvenz. Nach einer Untersuchung der WirtschaftsWoche sind von den etwa 70 Billigfliegern, die in Europa seit 1998 gegründet wurden, inzwischen nur noch 18 aktiv.

Dies bedeutet, dass 52 Gesellschaften in den letzten 10 Jahren übernommen wurden oder pleite gingen. Weiter weißt die Wirtschaftswoche daraufhin, dass nur 9 der noch bestehenden Unternehmen heute noch eigenständig und unabhängig sind. Von diesen wiederum seien lediglich vier profitabel: die deutsche Air Berlin, easyJet aus Großbritannien, das regional tätige Norwegian Air Shuttle sowie der irische Billigflieger Ryanair. Air Berlin aber sieht sich selbst nicht mehr als Billigflieger und möchte auch nicht mehr als solchr bezeichnet werden.

In einer für die WirtschaftsWoche durchgeführten Studie ergab sich eine klare Entwicklungschance für Ryanair. Ryanair sei am besten finanziert und habe am wenigsten Konkurrenz. easyJet stehe etwas schlechter da, wenn es um die Finanzierung geht, mit einem etwas besseren Service als der irische Mitbewerber habe der Billigflieger sich aber einen Platz zwischen dem Service der Lufthansa und den Mitbewerbern erkämpft, der Punkte bei den Passagieren bringt.

Air Berlin ist auf Platz drei gelandet. Der Service des Berliner Unternehmens, der unter anderem das Abwenden vom Billigflieger Image gebracht hat, ist besser als das der Erstplatzierten. Trotz Übernahmen der dba, Germania und erst kürzlich der LTU steht das Unternehmen zwischen den Stühlen und hat die größte Konkurrenz. Für die WirtschaftsWoche wird die Kraft der Air Berlin durch die Integration der aufgekauften Unternehmen gebremst. Der Weg sich zu behaupten besteht vermutlich in dem Aufbau der Langstreckenflüge, so könnte die Air Berlin sich klar von easyJet und Ryanair absetzen.

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