Ryanair plant Billigflieger für Langstreckenflüge

Der Chef des Billigfliegers Ryanair, Michael OLeary, denkt über die Gründung eines Langstrecken-Billigfliegers nach. Sollten im kommenden Jahr günstige Flugzeuge zum Verkauf stehen, so berichtet die Webseite airliners.de, möchte OLeary ernsthaft über eine Gründung nachdenken.

Die Langstrecken-Schwester Ryanairs, so OLeary, solle dann eigenständig arbeiten und nicht in direktem Verbund mit dem Billigflieger stehen. Die Basen des Billigfliegers seien aber durchaus auch für eine etwaige Schwester zu nutzen.

OLeary hatte diesen Plan schon häufiger geäußert, aber immer weniger konkret als dieses Mal. In der Vergangenheit stand eine Gründung auch gedanklich immer im Schatten einer Pleite. So hatten einige Mitbewerber bereits versucht Low Coster auf der Langstrecke zu etablieren. Die britisch-kanadische XL-Airways und auch Oasis Hongkong sind Beispiele für solche Fehlversuche.

Auf der Langstrecke gibt es weniger Möglichkeiten für Billigflieger kosteneffizient zu agieren. Durch die individuellen Regelungen einzelner Länder, Zeitverschiebungen und größere Flugzeuge ist die Schaffung eines Geschäftsmodells, wie es bei Billigfliegern üblich ist, kaum möglich.

Wenn man Experten der Branche fragt, ist aber gerade Ryanair einer der Billigflieger, dem man die Umsetzung eines solchen Vorhabens durchaus zutraut. Ryanair hat es immerhin bereits über Jahre geschafft gewinnorientiert zu arbeiten. Außerdem hat der Billigflieger ein besseres Barvermögen im Rücken als so mancher Mitbewerber.

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