easyJet: Test von neuem Asche-Detektor

Der Billigflieger easyJet hat eine neue Technologie vorgestellt, die künftig Flugbetriebsstörungen durch Vulkanaktivitäten minimieren soll. easyJet wird die neue Technologie AVOID (Airborne Volcanic Object Identifier and Detector) erproben. Das System ist im Wesentlichen ein Wetterradar für Asche und wurde von Dr. Fred Prata vom Norwegischen Institut für Luft-Forschung (NILU) entwickelt.

Das AVOID-System basiert auf einer Infrarot-Technologie, die auf Flugzeugen platziert wird. So können Bilder an die Piloten und an das Flugsteuerungszentrum der Airline geliefert werden.

Die Bilder ermöglichen es den Piloten, eine Aschewolke bereits aus 100 Kilometern Entfernung und in Höhen zwischen 5.000 und 50.000 Fuß zu erkennen. Der Pilot kann seine Flugroute so entsprechend anpassen und Aschewolken ausweichen. Das Konzept ähnelt Wetterradaren, die heute bei kommerziellen Fluggesellschaften zur Standardausrüstung gehören.

Auf dem Boden können die Informationen der mit AVOID-Technologie ausgestatteten Flugzeuge dazu genutzt werden, sich ein präzises Bild der Aschewolke durch Echtzeit-Daten zu machen. So können weite Bereiche des Luftraums zugänglich gemacht werden, die sonst während eines Vulkanausbruches geschlossen blieben. So würden im Sinne der Passagiere nur wesentlich geringere Störungen zustande kommen.

Der erste Testflug wird von Airbus im Auftrag von easyJet in den nächsten zwei Monaten mit einem Airbus 340 Testflugzeug durchgeführt. Vorbehaltlich der Testergebnisse plant easyJet, die Technologie an eigenen Flugzeugen zu erproben. Ziel ist es, genügend Flugzeuge damit auszustatten, um zukünftige Betriebsstörungen durch Asche zu minimieren.

Günstige Flüge weltweit finden sich hier.

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