Air Berlin: Möglicher Pilotenstreik im August

Eine Urabstimmung der Vereinigung Cockpit (VC) hat bei Air Berlin 99 Prozent und bei der Air Berlin–Tochter LTU 97 Prozent Zustimmung für die Tarifpolitik ihrer Tarifkommissionen ergeben. Dies teilte die Vereinigung Cockpit am Montag, den 16. August, mit.

Trotz monatelanger Verhandlungen ist es laut der Gewerkschaft nicht gelungen, Einigkeit über die zukünftigen Arbeitsbedingungen der Piloten wie Flugdienst-, Ruhe- und Bereitschaftszeiten zu erreichen. Weitere strittige Punkte sind die täglichen Änderungen der Dienstpläne des Cockpitpersonals und die von der VC geforderte verstärkte Flugbesatzung bei Langstreckenflügen.

Bei anderen deutschen Airlines sei es wegen der besonderen Belastung auf bestimmten Langstreckenflügen mit einer gewissen Streckenlänge üblich, einen dritten Piloten auf den Flügen einzusetzen.

Die Air Berlin Group fliege entgegen dieser Praxis lediglich mit zwei Piloten, z.B. die Ziele im Westen der USA, Fernost und Südafrika, an. Dies, so Cockpit, sei aus Sicht der betroffenen Piloten nicht mehr akzeptabel, zumal es eine seit drei Jahren bestehende Verhandlungsverpflichtung in dieser Frage gebe.

Die Urabstimmung sei die letzte Möglichkeit, Bewegung in das Tarifgeschehen zu bekommen. Falls dies nicht in den kommenden Tagen der Fall sein sollte, werden laut Gewerkschaft Arbeitskampfmaßnahmen noch im August wohl unvermeidlich sein. Die Forderungen der VC lägen seit Februar 2009 auf dem Tisch. Im März konnten Warnstreiks in letzter Sekunde abgewendet werden.

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