Lufthansa: Aufruf zu Warnstreiks am Montag

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat Lufthansa-Beschäftigte zu Warnstreiks an den deutschen Flughäfen aufgerufen, nachdem die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde am 17. April laut ver.di kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben.

 

Verhandelt wird für rund 33.000 Beschäftigte am Boden sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa Technik, der Lufthansa Cargo und ver.di-Mitglieder in der Kabine.

 

Laut eigenen Angaben ruft ver.di am Montag, dem 22. April, zu ganztägigen Warnstreiks auf, die mit Betriebsbeginn aufgenommen werden sollen. Betroffen sind Frankfurt am Main, Hamburg, München, Stuttgart, Hannover, Düsseldorf, Köln und Norderstedt. In Berlin werde es bis voraussichtlich 14:30 Uhr Streiks geben, in Nürnberg werden die Streiks in den Morgenstunden stattfinden.

 

ver.di fordert für die Beschäftigten bei der Lufthansa 5,2 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem sollen Verbesserungen für die Auszubildenden im Konzern erreicht werden. Hohe Priorität hat laut ver.di außerdem die Forderung der Gewerkschaft nach Beschäftigungssicherung.

 

Informationen für Lufthansa-Fluggäste

Aufgrund des geplanten Warnstreiks wird es laut Lufthansa zu erheblichen Einschränkungen im Flugbetrieb kommen. Streikbedingte Flugausfälle sind vor allem für Lufthansa Flüge zu deutschen und europäischen Zielen zu erwarten. Flüge von Germanwings seien davon nicht betroffen. Langstreckenflüge sollen, wenn möglich, stattfinden.

 

Lufthansa erarbeitet laut eigenen Angaben für den 22.04.2013 einen Sonderflugplan, um Fluggästen unter diesen Bedingungen größtmögliche Planungssicherheit zu gewährleisten. Im Verlauf des Samstagabends wird die Airline auf www.lufthansa.com unter „aktuelle Fluginformationen“ eine Liste der gestrichenen Füge veröffentlichen. Lufthansa empfiehlt daher allen Fluggästen, sich frühzeitig vor Reiseantritt auf der Webseite der Airline über den Status ihres Fluges zu informieren. Darüber hinaus hat Lufthansa für Anrufe aus Deutschland eine kostenfreie Telefonnummer unter 0800 850 60 70 eingerichtet, unter der sich vom Streik betroffene Fluggäste informieren können.

 

Passagiere können laut der Airline für Montag gebuchte Flüge kostenfrei umbuchen oder stornieren. Innerdeutsch reisende Fluggäste, deren Flüge aufgrund des Warnstreiks gestrichen wurden, können alternativ die Züge der Deutschen Bahn nutzen. Dafür wandeln sie das etix entweder online unter „Meine Buchungen“ oder an einem Lufthansa Check-in Automaten in einen Reise-Gutschein um.

 

Darüber hinaus werden die Fluggäste gebeten, von dem Angebot eines elektronischen Check-in (über die Online-Kanäle oder Automaten) Gebrauch zu machen. Zudem wird Fluggästen, die mit wenig Gepäck reisen können, empfohlen, sich im Zeitraum des Warnstreiks auf Handgepäck zu beschränken. (Quellen: ver.di, Lufthansa)

 

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